Übertragung
Entmagnetisierte Pfade, definierte Nadeln/Rillen, Drehzahlabgleich, Azimut-Kalibrierung.
Archäologie des Klangs
Zwischen Staub, Rauschen und Fragmenten rekonstruiert unser Labor historische und zeitgenössische Tondokumente. Jede Entscheidung wird akustisch erläutert und schriftlich belegt – damit Geschichte wieder spricht und die Quelle verifizierbar bleibt.
Vorgehen
Unsere Arbeit verbindet konservatorische Sorgfalt mit akustischer Beweisführung. Jeder Schritt ist reversibel gedacht und wird mit Parametern, Hörmarken und Protokollen dokumentiert.
Hörvergleich
Bewegen Sie den Regler und vergleichen Sie exemplarische Rekonstruktionen. Keine pauschale „Weichzeichnung“, sondern kuratierte Eingriffe mit Beleg.
Archiv
Spröde Wachsmischungen, Formverzug, Risse. Optische Prüfung und trockenes Reinigen sind Pflicht.
Körnung und Risse verursachen impulsives Knistern. Abtastdiamant und Drehzahlkalibrierung sind entscheidend.
Binderabbau, Azimutdrift, Bandlauf. Behutsames Backen nur bei klarer Indikation.
ATRAC-Kodierung, Geräteabhängigkeit, Controller-Fehler. Digitale Extraktion mit Prüfsummen.
Fragmentierte Container, verlorene Header. Forensische Extraktion und Hash-Verifikation.
Bildquellen: Wikimedia Commons (jeweils unterschiedliche Motive; nur Vorschau, Rechte liegen bei den Urhebern).
Forschung
Wir verbinden analytische Messungen mit Hörverifikation. So lassen sich Eingriffe begründen, replizieren und – falls nötig – revidieren.
Werkstatt
Entmagnetisierte Pfade, definierte Nadeln/Rillen, Drehzahlabgleich, Azimut-Kalibrierung.
Spektren, W&F-Messung, Impulsdichte, Brumm-Harmonische, Pegel-Statistik.
Gezielte Impuls-Behandlung, tonale Korrekturen, Phasenlage, Transienten-Wahrung.
Wissen
Wer historische Quellen hörbar macht, trägt Verantwortung: für Authentizität, für die Prüfbarkeit der Schritte und für echte Zukunftssicherheit. Wir liefern beides – Klang und Kontext.
Klangarchäon kombiniert konservatorische Methoden mit analytischer Signalverarbeitung. Jede Rekonstruktion beginnt mit einer nicht-invasiven Zustandsaufnahme. Erst dann folgen gezielte Eingriffe: Rumpeln und Brummen werden frequenzgenau adressiert, impulsive Störungen zeitlich lokalisiert und Transienten geschont. Wir dokumentieren Messrahmen, Fensterlängen, Grenzwerte und die konkrete Reihenfolge der Schritte. Das Ergebnis: hörbar verbesserte Lesbarkeit – ohne die Quelle zu verfälschen.
Für die Langzeit-Sicherung erstellen wir primäre Master, abgeleitete Hörfassungen und Metadaten-Pakete mit Prüfsummen. Migrationskonzepte verhindern das „digitale Vergessen“. Bei Datei-Fragmenten oder defekten Containern kommen forensische Verfahren zum Einsatz, die jeden Schritt protokollieren.
FAQ
Von Zylindern über Schellack und Vinyl bis zu Magnetband, MiniDisc, DAT und digitalen Fragmenten. Wir prüfen jeden Fall einzeln.
Parameter-Logs, Zeitstempel, Versionierung und Prüfsummen bilden die Belegkette.
Ja, inklusive Risiko-Bewertung und konservatorischen Empfehlungen.
Abhängig von Zustand und Umfang. Nach der Erstbewertung nennen wir eine realistische Spanne und Meilensteine.
Redundante Master, Checksummen-Monitoring, Migrationsplan und überprüfbare Übergabe.
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